SPD
Blick über den Werdersee zum Deichschart

SPD im Beirat Neustadt


Beiratsarbeit

2023 -2027

Beschlüsse

Sammelcontainer in der Theodor-Storm-Straße

Auf Antrag der SPD hat der zuständige Fachausschuss des Beirats einstimmig beschlossen, dass die störenden Container entfernt werden sollen.

Vor etwa einem Jahr wurden die Container auf Beschluss des Beirats in unmittelbarer Nähe der Wohnbebauung aufgestellt. Auf die sofort eingehenden Beschwerden von Amnwohnenden hin, hat der damalige Beirat beschlossen, seine Entscheidung erst in einem Jahr zu überprüfen. Jetzt war es endlich soweit, die berechtigte Forderung nach einem neuen Standort zu beschließen.

Die Anwohnenden zeigen sich erleichtert nach der einstimmigen Entscheidung gegen die Container vor ihrem Wohnhaus. Trotzdem bleiben sie ein wenig skeptisch bis die Behälter wirklich weg sind.


Jugendförderung sichern

Der Beirat Neustadt fordert für das Jahr 2024 eine ausreichende Finanzierung der Angebote der Offenen Kinder- und Jugendarbeit in der Neustadt. Die ausreichende Finanzierung soll auf Grundlage der folgenden Kriterien ermittelt werden:

  • Die Angebote der Offenen Kinder- und Jugendarbeit sollen für 5% der in der Neustadt lebenden Bevölkerung im Alter von 6 bis unter 21 Jahren bereit gehalten werden.
  • Für je 50 Kinder und Jugendliche soll eine Jugendeinrichtung finanziert werden. Die Jugendeinrichtung soll mindestens zwei Fachkräfte beschäftigen.
  • Für jede Einrichtung sind Betriebskosten für Miete und Nebenkosten in angemessener Höhe bereit zu stellen.
  • Für jede Einrichtung sind Programmkosten in angemessener Höhe bereit zu stellen.

Für die Neustadt sind im Jahr 2024 nach diesen Kriterien Mittel für vier Einrichtungen der Offenen Kinder- und Jugendarbeit zu finanzieren, um eine ausreichende Anzahl von Angeboten für die in der Neustadt lebende Bevölkerung im Alter von 6 bis unter 21 Jahren bereit zu stellen.


Sozialwohnungen in Huckelriede erhalten

In den Wohnblöcken am Niedersachsendamm leben ca. 1000 Menschen in 248 Wohnungen. Ein erheblicher Anteil dieser Bewohner:innen ist auf Transferleistungen angewiesen.

Der Beirat Neustadt setzt sich dafür ein, dass diese Menschen auch weiterhin zu sozialgebundenen Mietpreisen in ihren Wohnungen bleiben können. In den Jahren 2023 und 2024 läuft die Sozialbindung für viele dieser Wohnungen aus.

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Der Beirat Neustadt fordert die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung auf, nach Auslaufen der Sozialmieten der Vonovia-Wohnungen Niedersachsendamm 44 a-c und 50 a-c den Fortbestand der Sozialmieten sicherzustellen.

Der Beirat Neustadt bittet die Senatorin fü:r Bau, Mobilität und Stadtentwicklung daher, eine Bindungsverlängerung zu prüfen.

In diesem Zusammenhang bittet der Beirat um Auskunft, ob die Senatorin Kenntnis darüber hat, welche Pläne die Vonovia mit den sechs Wohnblöcken Niedersachsendamm 42-60 verfolgt. Wurden Gespräche mit der Vonovia geführt und gibt es seitens der Senatorin Angebote für den Erhalt der Sozialbindung, auch unter dem Gesichtspunkt gleichzeitig notwendig werdender energetischer Sanierung der Gebäude?


Erinnern an die Verfolgung und Ermordung der Sinti und Roma im Nationalsozialismus

Der Beirat Neustadt möchte die Erinnerung an die Familie Dickel wach halten. Ihr Schicksal steht stellvertretend für die Verfolgung und Ermordung der Sinti und Roma im Nationalsozialismus.

Um die Pflege der Grabstelle zu finanzieren stellt der Beirat Neustadt für das Jahr 2024 bis zu 600,- für die Pflege der Grabstelle durch den Umweltbetrieb Bremen und Blumenschmuck zur Verfügung.

Der Beirat Neustadt strebt an, die Kosten für die Grabpflege auch zukünftig aus seinen Globalmitteln zu finanzieren. Eine entsprechende Beschlussfassung soll daher spätestens im Oktober eines jeden Jahres auf die Tagesordnung einer Beiratssitzung gesetzt werden.

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Foto: Jens Oppermann

Auf dem Friedhof am Buntentorsteinnweg befindet sich das 1929 angelegte Grab der Familie Dickel.

Auf Grund der späteren Wiedergutmachungsakten kann das Leben von Julius Dickel ausführlich dokumentiert werden.

Er war der einzige aus der Familie von Petrus Dickel, der die Verfolgung durch die Nationalsozialisten überlebte.

Im März 1943 wurde die Familie auf Grund des so genannten Auschwitz-Erlasses vom 16. Dezember 1942 in das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau deportiert.

Julius Dickel überlebt, weil man ihn für arbeitsfähig hält.

Man steckt ihn in verschiedene Arbeitskommandos, u. a. in den Konzentrationslagern Buchenwald, Flossenbürg, Bergen-Belsen und Theresienstadt. Dort wird er mit seinen Mithäftlingen von der Roten Armee befreit.

Wieder zurück in Bremen erfährt Julius Dickel vom Tod seiner Eltern und Geschwister.

Er weiß nicht, wohin er noch gehen soll.

Schließlich sucht er das Familiengrab im Buntentor auf.

Vom Verwalter erfährt er die Adresse seines Onkels, einem Bruder seines Vaters Petrus, in den Niederlanden. Von dort betreibt er in den Jahren danach seine Wiedergutmachung, für sich und für seine ermordete Familie.

Am 7. Mai 2022 wurde auf Wunsch seiner Tochter Linda Dickel das Grab der Familie Johann Dickel um einen Gedenkstein erweitert.

Er trägt die Inschrift:

In Erinnerung an Julius Dickel geboren am 7.4.1926 gestorben am 20.1.1995

Angehörige der Familie Dickel wurden in der NS-Zeit verfolgt, mindestens 16 ermordet.

Dadurch wurde die Familie symbolisch zusammengeführt.


Lucie-Flechtmann-Platz

Der Beirat Neustadt fordert die Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz und die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration und den Senator für Inneres und Sport auf, eine Task-Force zu gründen, um der sich verschlechternden Situation mit der Crack-Szene am Lucie-Flechtmann-Platz kurzfristig und ganzheitlich zu begegnen.


Kontaktpolizisten

Der Beirat Neustadt lehnt den Einsatz der Kontaktpolizist:innen für den Innendienst ab, da die prekäre Situation am Lucie-Flechtmann-Platz eine Stärkung und keine Schwächung der Polizeipräsenz im Stadtteil verlangt.

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Der Beirat Neustadt sieht die Kommunikation des Vorhabens durch die Polizei Bremen gegenüber den Beiräten sehr kritisch.

Der Beirat kritisiert, dass die Versetzung der Kontaktpolizist:innen in den Innendienst über die Sommerpause stattfand, ohne dass die Beiräte mit genügend Vorlauf informiert wurden.

Der Beirat Neustadt kritisiert ebenso, dass ihm wenig konkrete Informationen zum Einsatz vorliegen.

Der Beirat Neustadt fordert ausdrücklich eine bessere Kommunikation zwischen Polizei und Beiräten.

Der Beirat Neustadt hat Verständnis für die Notwendigkeit zum Abbau von Rückständen in der Verwaltungsarbeit, aber er sieht die Prioritäten der Polizeiarbeit im Stadtteil, auch mit Fokus auf den Lucie-Flechtmann-Platz, im Aussendienst. Bis sich die Probleme dort legen, wünscht der Beirat Neustadt, dass von Einsätzen der Neustädter KoPs im Innendienst abgesehen wird.

Der Beirat Neustadt fordert zudem, dass das Engagement der Kontaktpolizist: innen in ihrer Wichtigkeit die entsprechende Anerkennung erhält. Der Beirat Neustadt weist auf die Wichtigkeit der Kontaktpolizist:innen hin und fordert eine Besetzung der noch offenen Stellen der KoPs.


Haushaltsantrag

Der Beirat Neustadt fordert den Senat auf, ausreichend Finanzmittel zur Verfügung zu stellen, damit in der Neustadt ein Szenetreff/Drogenakzeptanz-Ort eingerichtet werden kann, welcher 24/7 betrieben wird und auch Ruhe und Schlafstätten beinhaltet.

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Der Beirat Neustadt fordert den Senat auf, bis zur Einrichtung eines Szenetreffs ausreichend Finanzmittel bereitzustellen, um unverzüglich ein mobiles Angebot einzurichten.

Der Beirat Neustadt fordert den Senat auf, ausreichend Finanzmittel zur Verfügung zu stellen, damit das Angebot in der Friedrich-Rauers-Straße 24/7 geöffnet ist.

Der Beirat Neustadt fordert die Senatorin für Klima, Umwelt und Wissenschaft auf, ausreichend Mittel zur Verfügung zu stellen, damit die Bremer Stadtreinigung täglich oder mindestens 2täglich den Platz säubern kann. Hierfür müssen entsprechende Mittel zur Verfügung gestellt werden.


Ortstermine

Einweihung des Zebrastreifens Thedinghauser-Str.

Am 21. August 2023 wurde der Zebrastreifen in der Thedinghauser-Str. von den Schülerinnen und Schülern der Karl-Lerbs-Schule eingeweiht.

Diese Maßmahme war eine Forderung aus der Spielleitplanung Neustadt und der Initiative "Sichere Wege für Kinder".

Mit Unterstützung des Beirats Neustadt wurde der Fußgängerüberweg durch das Amt für Straßen und Verkehr verwirklicht.

Foto: Jens Oppermann

Fachausschüsse

Der Beirat Neustadt hat drei Fachausschüsse mit jeweils 7 Mitgliedern eingerichtet.

Den Fachausschüssen gehören von der SPD folgende Personen an:

Der Stadtteil

Acht Ortsteile - überraschend anders

Die Neustadt

In der Neustadt, dem größten Bremer Stadtteil, leben 44.687 Menschen (Stand: 31.12.2021).

Die Neustadt ist Sitz bedeutender Großbetriebe unter anderem aus der Luft- und Raumfahrt sowie der Nahrungs- und Genussmittelindustrie.

Der Stadtteil hat viele attraktive Wohngebiete, die zum Teil direkt am Wasser liegen.

In der Neustadt gibt es überregionale Einrichtungen wie zum Beispiel den Flughafen, die Hochschule Bremen und die Deutschlandzentrale der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger.

Im Einzugsbereich des Buntentors hat sich eine "Kulturmeile Neustadt" etabliert mit Einrichtungen wie der Shakespeare Company, dem Neuen Museum Weserburg, der Gesellschaft für aktuelle Kunst, dem Künstlerhaus am Deich, des Kunst- und Künstlerzentrums in der Schwankhalle, der Musikerinitiative Bremen, der Städtischen Galerie Buntentor und dem Schnürschuhtheater.

Unser Programm für die Beiratsarbeit

2023 - 2027

Wir für die Neustadt - gemeinsam geht mehr

Die SPD im Stadtteilbeirat Neustadt will im Beirat Entscheidungen für eine gute und menschengerechte Entwicklung im Stadtteil initiieren und mitgestalten. Hierfür arbeiten wir mit den Vertreter*innen aller demokratischen Parteien vertrauensvoll zusammen. Soziale Teilhabe aller Menschen, gleich welchen Geschlechts, welchen Alters und welcher Herkunft ist der Rote Faden unserer Arbeit.

Arbeitsschwerpunkte für die Arbeit der SPD im Beirat Neustadt werden die Schulen, Kindertagesstätten und die Etablierung eines Jugendbeirats sein.

Die Neustadt ist bunt, vielfältig und liebenswert. Sie bietet neben der urbanen Bebauung noch viel Grün. Nachhaltigkeit bei der Stadtentwicklung hat für die SPD hohe Priorität.

Die Neustadt hat ein vielfältiges Freizeitangebot mit verschiedenen Kultureinrichtungen, von kleinen bis zu großen Theatern und Kulturkneipen. Dazu gehören auch die vielen Sportvereine und die Circusschule. Die SPD setzt sich im Beirat Neustadt auch weiterhin für den Erhalt und die Unterstützung dieser Angebote ein.

Sicher leben in der Neustadt

Um eine hohe Lebens- und Aufenthaltsqualität in der Bremer Neustadt zu erreichen setzt die SPD auf nachhaltige, sozial ausgewogene Sicherheits- und Sauberkeitskonzepte die auch die Aufenthaltsflächen in der Bremer Neustadt verbessern. Dies wird aber nur gelingen wenn die Neustädter Bevölkerung durch ihr individuelles Verhalten mit dazu beiträgt. Deshalb nehmen wir alle Menschen, die in der Bremer Neustadt wohnen oder den Stadtteil besuchen, in die Verantwortung, durch ihr eigenes Verhalten zu einer sicheren und sauberen Stadt beizutragen.

Eine große Herausforderung für die Bremer Neustadt bleibt, einen erfolgversprechenden Weg gegen Müll im öffentlichen Raum zu finden. In vielen Straßen sind erhebliche Sauberkeitsmängel wahrzunehmen. Darüber hinaus können von Müll und Unrat erhebliche Gesundheitsgefahren ausgehen. Die SPD setzt sich dafür ein, dass unser Stadtteil und vor allem die Spielplätze frei von achtlosen und verbotswidrigen Müllablagerungen sind.

Es ist sinnvoll und nachhaltig wirksam, Menschen über die Verantwortung gegenüber ihrem Stadtteil und Wohnumfeld aufzuklären und sie zum richtigen Umgang mit Müll anzuleiten. Diese Vorsorgemaßnahmen wollen wir intensivieren.

Dort, wo gute Ansprache nicht auf fruchtbaren Boden fällt, wird es auch in Zukunft nicht ohne Kontrolle gehen. Wir setzen uns dafür ein, die positiven Erfahrungen aus der Arbeit der Umweltwächter*innen in Bremen-Nord auch in der Neustadt anzuwenden.

Die Stadtwerderhalbinsel und der Werdersee sind ein beliebtes Naherholungs- und Sportgebiet mit Besucher*innen weit über den Stadtteil hinaus. Hierfür fordern wir weitere Toilettenanlagen an sinnvollen Standorten und viel mehr Müllbehälter im Bereich des Werdersees.

Zerstörungswut und Schmierereien zeigen wir weiterhin die rote Karte. Unrechtmäßiges Graffiti muss schnell entfernt werden. Um das Sicherheitsgefühl im Stadtteil grundsätzlich zu verbessern, wollen wir die Neustadt auf sogenannte Angsträume hin überprüfen und durch bauliche Maßnahmen mehr Sicherheit schaffen.

Mobilität neu denken

Die SPD will die Aufenthalts- und Lebensqualität in der Neustadt verbessern. Wir setzen uns ein für Verkehrskonzepte, die alle Verkehrsteilnehmer*innen gleichberechtigt berücksichtigen.

Den notwendigen Weg zu einem neuen Verständnis von Mobilität will die SPD gemeinsam mit den Bürger*innen gehen. Die unterschiedlichen Gruppen von Verkehrsteilnehmer*innen dürfen nicht gegeneinander ausgespielt werden.

Die SPD setzt sich dafür ein, den öffentlichen Nahverkehr durch Erhöhung der Taktung und kostengünstige Fahrpreise attraktiver machen.

Im Bremen-Programm fordert die SPD die "10-Minuten-Stadt". Wir setzen uns dafür ein, dass im Rahmen dieses Programms alle Bürger*innen, also auch "Mobilitätseingeschränkte", den ÖPNV innerhalb von 10 Minuten erreichen können. Dazu sind ergänzende Angebote z.B. in der Gartenstadt Süd und auf dem Stadtwerder erforderlich. Im Beirat Neustadt werden wir dafür eine Initiative starten.

Mobilitätshäuser können Unterstellmöglichkeiten für private Kraftfahrzeuge, für Carsharing für Fahrräder und Lastenräder bieten. Im Rahmen der Stadtteilentwicklung will die SPD hier einen Schwerpunkt setzen.

Die Neustadt klimagerecht gestalten

Die SPD setzt sich für eine klimagerechte Gestaltung der Wohn- und Naherholungsgebiete in der Neustadt ein. Der Klimawandel verändert unser Leben und verlangt von uns, alle Anstrengungen zu unternehmen, um die selbst gesetzten Klimaziele zu erreichen. Das wird nicht ohne Verzicht und Einschränkungen zu erreichen sein.

Wir werden freie Träger wie z.B. Sportvereine dabei unterstützen, wenn sie ihre Einrichtungen klimaneutral umbauen wollen. Wir begrüßen Bürgerinitiativen zur Umsetzung von Boden-Wärme-Kopplung in den Straßen der Neustadt. Die SPD wird diese Initiativen dabei unterstützen und begleiten, wenn dafür auch der öffentliche Raum genutzt werden muss.

Der Klimawandel erfordert besondere Maßnahmen zur Sicherheit bei Sturmfluten. Deiche und ein wirksamer Hochwasserschutz sind so herzustellen, dass Überschwemmungsgefahren möglichst gering gehalten werden. Wenn dies dazu führt, dass z. B. in Baumbestände eingegriffen werden muss, sind ökologisch gleichwertige Ersatzpflanzungen vorzunehmen. Gleichzeitig sollen die Hochwasserschutzmaßnahmen dazu genutzt werden, die Aufenthaltsqualität im Stadtteil zu erhöhen.

Damit die Menschen in der Neustadt mit den aktuellen Folgen des Klimawandels besser zurecht kommen können setzt sich die SPD für weitere öffentliche Trinkwasserbrunnen in der Neustadt und die Verstärkung der Finanzmittel zur nachhaltigen Pflege und Erhaltung des bestehenden Stadtgrüns ein.

Die SPD tritt dafür ein, das Konzept der Schwammstadt zur Nutzung von Regenwasser bei Starkregenereignissen konsequent umsetzen. Auch die Entsiegelung privater Vorgärten sowie die naturnahe Gestaltung privater Gärten und des öffentlichen Raums können dazu beitragen, die Folgen des Klimawandels abzumildern.

Die SPD setzt sich dafür ein, bei allen Bauvorhaben Dachbegrünung und Photovoltaik intensiv zu fördern.

Sozialen Wohnungsbau stärken

Bezahlbaren Wohnraum für alle zu schaffen ist eine der großen aktuellen Herausforderungen. Der Soziale Wohnungsbau ist hierbei unser wichtigstes Instrument.

Die SPD will hohen Mietpreisen und sozialer Ausgrenzung entgegen wirken. Durch Sozialen Wohnungsbau schaffen wir Raum für Familien, junge und ältere Menschen. So bewahren wir die soziale Vielfalt und Lebendigkeit der Neustadt.

Bei der Entwicklung der Quartiere im Stadtteil setzt sich die SPD auch weiterhin für den Sozialen Wohnungsbau ein. Baulücken und "Schrottimmobilien" sind uns ein großer Dorn im Auge. Die SPD wird sich dafür einsetzen, bremenweite Regelungen zu finden, die Eigentümer in die Pflicht nehmen und die Grundstücke einer sinnvollen Nutzung zuführen.

Bildungslandschaft entwickeln

Die SPD will die gute Anbindung der Kindertagesbetreuungseinrichtungen (KiTas) und Schulen an den Stadtteil sowie den Ausbau der Schullandschaft und die Sanierung der Gebäude weiter voran bringen. Nachhilfeangebote für Kinder, Hausaufgabenbetreuung oder auch die Förderung des Spracherwerbs will die SPD stärker in den Fokus rücken.

Mehr Demokratie mit digitalen Beiratssitzungen wagen

Demokratie lebt von der Beteiligung aller Menschen. Nicht alle haben die gleichen Möglichkeit an den Sitzungen des Beirats persönlich teilzunehmen. Sei es aus gesundheitlichen Gründen, wegen fehlenden Kinderbetreuungsmöglichkeiten oder sonstigen Gründen.

Eine Beiratssitzung "von der eigenen Couch" per Videokonferenz mitverfolgen? Das geht! Spätestens seit der Corona-Pandemie hat sich die hybride Sitzung als gute Alternative etabliert.

Die SPD will allen Menschen in der Neustadt die Möglichkeit eröffnen, sich aktiv an den Sitzungen des Beirats zu beteiligen. Das Ortsamt muss mit den erforderlichen technischen Mitteln ausgestattet werden, um diesen Anspruch Wirklichkeit werden zu lassen.

Jugendbeirat

Politische Teilhabe Jugendlicher ist der SPD sehr wichtig. Gemeinsames Streiten für und um politische Ideen schafft eine zukunftsfähige demokratische Gesellschaft. Mit einem Jugendbeirat will die SPD die politische Mitbestimmung Jugendlicher in der Neustadt unterstützen.

Jugendarbeit fördern

Die Kinder- und Jugendarbeit in der Neustadt trägt dazu bei, positive Lebensbedingungen für alle Kinder und Jugendlichen zu gestalten. Sie beteiligt Kinder und Jugendliche an der Ausgestaltung der Jugendarbeitsangebote und befähigt sie, sich aktiv in die Gestaltung ihrer Lebenswelt einzumischen.

Die Förderung der Kinder- und Jugendarbeit ist unverzichtbar für die Entwicklung einer demokratischen Gesellschaft. Gemeinsam mit allen Akteuren in der Neustadt setzt sich die SPD daher für eine langfristige finanzielle Absicherung der Kinder- und Jugendförderung ein.

Soziale Randgruppen integrieren

In jeder Gesellschaft gibt es Menschen, die es schwerer haben als andere, die Schicksalsschläge erlebt haben oder einfach noch nicht ihren Platz in der Gesellschaft gefunden haben. Menschen, die an den Rand der Gesellschaft gedrängt werden.

Die SPD will diesen Menschen Hilfe und Solidarität bieten. Wir wollen nicht wegschauen sondern die Probleme nachhaltig lösen. Projekte wie "Housing First", wollen wir weiterhin unterstützen und begrüßen weitere innovative Herangehensweisen, um Hilfen zu organisieren.

Pflege im Quartier verankern

Die SPD setzt sich dafür ein, die Pflege im Quartier stärker zu verankern. Unser Ziel ist eine neue Ausrichtung der Unterstützung, Pflege und Teilhabe Älterer. Wir sind fest davon überzeugt, dass wir die Pflege neu denken müssen und zwar konsequent von den Wünschen und Bedarfen der Pflegebedürftigen und ihren sorgenden Angehörigen aus.

Dazu können und müssen wir auch in der Neustadt einen Beitrag leisten, um die Selbständigkeit der Menschen, ihre Teilhabe, ihre Integration so lange zu erhalten wie möglich. Damit entlasten wir nicht nur die sorgenden Angehörigen sondern können auch stationäre Pflege so weit wie möglich "nach hinten" schieben.

Die Pflege müssen wir dazu nicht neu erfinden. Wir haben schon eine lokale Infrastruktur und auch schon eine in Teilen bestehende Vernetzung. Diese gute Grundlage müssen wir nutzen um unsere quartiersbezogenen Versorgungsstrukturen zu stärken und weiter auszubauen.

Ambulante medizinische und psychotherapeutische Versorgung sichern

Auf dem Papier ist Bremen ausreichend mit Arzt- und Psychotherapiepraxen versorgt. Also eigentlich kein Grund zur Sorge? Im Gegenteil, denn die Niederlassungen konzentrieren sich hauptsächlich auf die Stadtteile in denen die Ärzt*innen und Psychotherapeut*innen auch wohnen. Seitdem die Stadt Bremen ein einziger Zulassungsbezirk für die Niederlassung von Ärzt*innen und Psychotherapeut*innen ist, fehlt jegliches reglementierendes Steuerungsinstrument, um alle Quartiere gleichmäßig zu versorgen. Hier müssen Anreize geschaffen werden, um gezielt Niederlassungen in unterversorgten Gebieten zu fördern.

Als Lösung bieten sich Medizinische Versorgungszentren (MVZ) in kommunaler Trägerschaft an. Neben Krankenhäusern und Ärzt:innen darf auch die Stadtgemeinde Bremen ein solches MVZ gründen. Dies würde auch im Übrigen den Wünschen der meisten jungen Ärzt*innen nach einer ausgewogenen work-life-balance entsprechen. Wir setzen uns dafür ein, auch in den unterversorgten Teilen der Neustadt derartige Versorgungsformen zu etablieren.

Neben der ärztlichen und psychotherapeutischen Versorgung gibt es bei verschiedenen Bevölkerungsgruppen aufgrund ihres sozialen Hintergrunds eine geringe Akzeptanz und Kenntnis der bestehenden Versorgungsstrukturen. Für die Neustadt soll ein niederschwelliges Angebot entwickelt werden, um diese Lücke zu schließen und Versorgungsstrukturen vor Ort zu vernetzen.

Kultur stärken

Die kulturellen Angebote sind in der Neustadt besonders vielfältig. Viele gute Ideen sind schon in der Neustadt verankert. Die SPD will dieses vielfältige kulturelle Angebot in Zusammenarbeit mit den Bürger*innen stärken und ausbauen. Hierzu zählen die kleinen und großen Theater, die Zirkusschule Jokes sowie die vielen gastronomischen Kulturangebote und Festivals.

Der Erhalt und der Ausbau der kulturellen Angebote sind der SPD wichtig, denn durch sie wird unser Stadtteil besonders lebenswert.

Sport und dessen Vereine stärken

Die sportlichen Angebote in der Neustadt sind der SPD besonders wichtig. Sport erhält nicht nur die Gesundheit der Menschen, sondern fördert auch den Gemeinschaftsgeist und ist ein ausgezeichnetes Mittel, Integration zu fördern.

Die Neustädter Sportvereine sind offen für Menschen jeden Alters, jeden Geschlechts und jeder Herkunft. Im engen Dialog mit den Sportvereinen werden wir deren Anforderungen an Sportstätten (Turnhallen und Freiluftplätze) und den Ausbau dieser Sportstätten unterstützen und in der Bremer Politik dafür werben, dass das Angebot an Sportstätten ausgebaut wird.

Wir setzen uns weiterhin für den Ausbau der Schwimmförderung bei Kindern ein.

Gewerbliche Arbeitsplätze

Bremen zählt mit zu den innovativsten Industriestandorten in Deutschland. Auch die Neustadt ist ein Stadtteil mit mehreren zig-tausend Arbeitsplätzen, in vielen kleinen und großen Betrieben und Unternehmen.

Gerade neu gegründete Handwerksbetriebe und sogenannte "Start Ups" sind darauf angewiesen wohnortnahe Flächen vermittelt zu bekommen um ihre Ideen ortsnah umsetzen zu können.

Der SPD wird städtebauliche Gesamtkonzepte mit entwickeln um Leben, Arbeiten und Wohnen in der Neustadt aufeinander abzustimmen und die sozialökologische Stadtentwicklung weiter voran zu treiben.